6.000 bei Menschenkette der Solidarität
Am Donnerstag erreichten die Warnstreik-Aktionen in Stuttgart ihren Höhepunkt: Unter der Überschrift "Menschenkette der Solidarität" positionierten sich rund 6.000 Beschäftigte zu einer Menschenkette zwischen Feuerbach und Zuffenhausen - Corona-konform mit Masken und Abstand.
Auf circa drei Kilometern setzten die Metaller*innen in der Werner- und Schwieberdinger Str. so ein starkes Zeichen für ihre Forderungen in der aktuellen Tarifauseinandersetzung.
Aufgerufen waren unter anderem die Beschäftigten der Porsche-Betriebe, der Bosch-Betriebe, der Mahle-Betriebe sowie die Beschäftigten von Coperion und Koenig&Bauer MetalPrint. Ebenfalls dabei waren Beschäftigte von Faulhaber, Nokia, SEG, Siemens, Voith und Woodward L'Orange, sowie Vertrauensleute aus dem Mercedes-Benz Werk Untertürkeim und vom Daimler Standort Sindelfingen.
Jadranka Lukcin, IG Metall Vertrauensfrau bei Coperion: "Aus Lügen und Angstmacherei kann auf Dauer nichts Gutes entstehen. Wirkliche Stärke entspringt nicht physischer Kraft oder Macht, sie entspringt einem unbeugsamen Willen. Deswegen müssen wir selbst die Änderung sein, die wir uns erhoffen."
Ljiljana Culjak, Betriebsratsvorsitzende von Mahle Behr: "Trotz der vielfältigen Herausforderungen, sind sich die Beschäftigten aller Betriebe in einem einig: Stellenabbau ist keine zukunftsfähige Strategie. Gemeinsam werden wir deshalb für gute Zukunftsverträge kämpfen!"
Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie 2021
Die IG Metall fordert in der aktuellen Tarifrunde ein Entgelt-Volumen von 4 Prozent bei 12 Monaten Laufzeit, das zur Stabilisierung der Einkommen und zur Sicherung von Beschäftigung eingesetzt werden soll. Außerdem will die IG
Metall einen tariflichen Rahmen für betriebliche Zukunftstarifverträge schaffen und die Perspektiven für Auszubildende und dual Studierende verbessern.
Letzte Änderung: 26.03.2021