Protest gegen Standort-Schließung

IG Metall: Information

02.10.2020 Die Schließung des Standortes Schönaich wird vom US-Amerikanische Unternehmen Honeywell ohne Wirtschaftliche Notwendigkeit geplant

Bereits vor zwei Monaten haben wir über die Geplante Betriebsschließung bei Honeywell in Schönaich berichtet. Bei den Verhandlungen um den Interessenausgleich und Sozialplan zeigt sich, dass es keine Wirtschaftlichen Gründe für die Standortschließung gibt.
Dies war bereits 2018 bei der Schließung der Entwicklung und teilweisen Verlagerung der Produktion identisch. Das damals vom Betriebsrat in Auftrag gegebene Gutachten hat ergeben, dass es keine wirtschaftliche Notwendigkeit gab und er wirtschaftliche Nutzen fragwürdig war - was die Unternehmensleitung nicht davon abhielt, sie umzusetzen.
Auch die jetzige Unternehmensentscheidung wird auf Kosten der Mitarbeiter durchgesetzt. Aufgrund der des hohen Alters von vielen Mitarbeitern am Standort wären diese eigentlich Tarifvertraglich vor ordentlicher Kündigung geschützt. Mit dieser völlig unnötigen Entscheidung wird es für viele Mitarbeiter in eine ungewisse Zukunft gehen.
Dieses Vorgehen scheint bei Honeywell System zu haben. Im Unternehmen werden in Europa momentan in unterschiedlichen Betrieben Stellen abgebaut. Das Muster ist immer gleich: Arbeitsplätze werden nach Osteuropa, China oder Indien verlagert - wirtschaftliche Gründe fehlen.
Die Mitarbeiter sind indes kämpferisch und wehren sich gegen die Pläne des Unternehmens. Bei der gestrigen Kundgebung haben sich über 100 Mitarbeiter auf dem Firmenparkplatz versammelt. Unterstützt wurde Dies von der IG-Metall und der SPD, mit Jasmina Hostert der Kreisvorsitzenden und dem Fraktionsvorsitzenden Andreas Stoch.
Britta Cartarius, Gewerkschaftssekretarin stellt sich auf die Seite der Mitarbeiter und ruft zum Kampf auf.
Jasmina Hostert erinnert an die letzte Maßnahme vor zwei Jahren, bei der Nils Schmid, der damalige Baden-Württembergische Wirtschaftsminister die Mitarbeiter unterstützt habe.
Andreas Stoch stellt dar, dass es nicht sein könne, das große Unternehmen auf dem Rücken der Mitarbeiter die letzten Prozente herauspressen. Das Unternehmen würde mit solchen Maßnahmen und dem daraus resultierenden Image Verlust sein Geschäft nachhaltig schädigen.
Die IG Metall steht hinter den Kolleg*innen und unterstützt tatkräftig.

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Letzte Änderung: 02.10.2020