Erste Verhandlung endet ohne Ergebnis

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14.01.2015 IG Metall Baden-Württemberg fordert Arbeitgeber zu zeitnahem Angebot auf - Erste Verhandlung endet ohne Ergebnis

Sindelfingen - Die IG Metall Baden-Württemberg hat sich in der ersten Tarifverhandlung für die rund 800 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie für zügige Verhandlungen ausgesprochen. Beim ersten Treffen in Sindelfingen trennten sich die Vertragspartner nach zwei Stunden ohne Annäherung. "Um in ernstzunehmende Verhandlungen zu kommen, müssen sich die Arbeitgeber jetzt bewegen. Wir erwarten, dass Südwestmetall noch vor Ende der Friedenspflicht ein Angebot vorlegt", sagte Roman Zitzelsberger, IG Metall-Bezirksleiter für Baden-Württemberg. Am 26. Januar werden die Verhandlungen in Ludwigsburg fortgesetzt.
Die IG Metall fordert in der laufenden Runde 5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt, Verbesserungen bei der Altersteilzeit und den Einstieg in eine Bildungsteilzeit. In Sindelfingen hat die Verhandlungskommission der IG Metall gegenüber den Arbeitgebern erneut die Forderung nach 5,5 Prozent mehr Geld für zwölf Monate begründet. "Unsere Forderung ist richtig und für die Unternehmen in der guten wirtschaftlichen Situation auch bezahlbar", sagte Zitzelsberger.
Bei den qualitativen Themen - Verbesserungen bei der Altersteilzeit und Einstieg in eine neue Bildungsteilzeit - bleiben die Fronten verhärtet. Mit einer geförderten Bildungsteilzeit will die IG Metall Beschäftigten mehr Zeit und Geld zur persönlichen Weiterbildung verschaffen und ihre Aufstiegschancen verbessern. Dafür soll es Modelle für junge Ausgelernte, langjährige Beschäftigte und An- und Ungelernte geben. Für eine langfristige Absicherung der Altersteilzeit strebt die IG Metall unter anderem Besserstellungen für untere Entgeltgruppen und besonders Belastete an.
Die Arbeitgeber hingegen wollen den tariflichen Anspruch auf Altersteilzeit abschaffen, über neue tarifliche Regelungen zur Qualifizierung wollen sie bis heute gar nicht verhandeln. Diese Verweigerungshaltung könne er nicht nachvollziehen, sagte Zitzelsberger. Er betonte erneut: "Die Forderungselemente sind ein Paket, die Tarifrunde endet erst mit Ergebnissen zu allen drei Themen." Dafür ist die IG Metall auch zu Warnstreiks nach Ablauf der Friedenspflicht bereit, die Planung in den Betrieben sei bereits "weit fortgeschritten". Die Friedenspflicht endet am 28. Januar um 24 Uhr.
Vor Verhandlungsbeginn in Sindelfingen hatten Hunderte Metallerinnen und Metaller den Forderungen der IG Metall lautstark Nachdruck verliehen. Die zweite Verhandlung beginnt am 26. Januar um 16 Uhr im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg.

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Letzte Änderung: 16.01.2015