Unser Takt heißt Warnstreik
"Wir sind hier, um das Angebot der Arbeitgeber dort zu würdigen, wo es gewürdigt gehört - vor den Toren der Betriebe", sagte Uwe
Meinhardt, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Stuttgart heute Morgen vor dem Porsche-Werkstor in Stuttgart-Zuffenhausen.
"Das Angebot des Arbeitgeberverbandes ist respektlos", kommentierte Uwe Hück, Konzernbetriebsratsvorsitzender der Porsche AG. "Wir akzeptieren diese Respektlosigkeit gegenüber der Belegschaft nicht mehr. Es wird Zeit, dass wir Zeichen setzen." Hück fügte hinzu: "Wenn der Arbeitgeber uns zum Tanzen auffordert, dann tanzen wir - und zwar nach unserem Takt: Warnstreik!"

In einer Situation, in der die Branche richtig gutes Geld verdient, sollen die Belegschaften mit 1,9 Prozent abgespeist werden. "Ich würde den Arbeitgebern empfehlen, schnell zur Vernunft zu kommen", erklärte Meinhardt auf einer weiteren Informationsveranstaltung im Mercedes-Benz Werk in Sindelfingen heute Mittag. Dort informierte er gemeinsam mit Ergun Lümali, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender des Werkes, Beschäftigte aus dem Forschungs- und Entwicklungsbereich über den aktuellen Stand der Tarifrunde.
Und auch auf dem Smart-Gelände in Böblingen hatte die IG Metall Stuttgart zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.
5,5 Prozent für zwölf Monate fordert die IG Metall für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie. Die Arbeitgeber haben ihr Angebot vergangene Woche in Ludwigsburg vorgelegt. Sie bieten zwei Nullmonate und dann 2,3 Prozent für elf Monate.
Letzte Änderung: 23.04.2013