Der Aufsichtsrat der HP Deutschland GmbH kommt auf Initiative der Arbeitnehmerseite an diesem Freitag, 22. März 2013 zu einer außerordentlichen Sitzung in der Konzernzentrale in Böblingen zusammen. Auf der Tagesordnung stehen Fragen zur geplanten Standortschließung in Rüsselsheim und dem geplanten Stellenabbau im Enterprise Services-Bereich des Unternehmens.

Für die Arbeitnehmervertreter steht die nachhaltige Zukunftssicherung des IT Dienstleistungsgeschäftes im Mittelpunkt.

"Die Geschäftsführung ist uns immer noch ihre Begründung schuldig, warum der Kahlschlag in dieser Form notwendig sein soll", erklären die beiden Gewerkschaftsvertreter im Aufsichtsrat Johannes Katzan (IG Metall) und Thomas Müller (ver.di) vor der Sitzung. "Wir halten die Entscheidung für kurzsichtig und geschäftsschädigend. Statt Kahlschlag wollen wir Sicherheit für die Mitarbeiter und die Zukunft des Unternehmens.", so die Gewerkschafter weiter. Was es brauche, seien Alternativen zum Personalabbau, zur Sicherung des Geschäfts und zur Sicherung der Arbeitsplätze.

Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat schlagen dem Management von HP vor, gemeinsam Leitlinien zur nachhaltigen Gestaltung des IT Dienstleistungsbereiches zu entwickeln, um einerseits Beschäftigten Sicherheit und Entwicklungsmöglichkeiten zu geben und gleichzeitig dem Unternehmen die notwendige Flexibilität zu ermöglichen.