Über 200 Beschäftigte "weihten" den neu gestalteten Hof des Maschinenbauherstellers ein und kamen zur dreiviertelstündigen Info-Veranstaltung. Uwe Meinhardt, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Stuttgart und Mitglied der Verhandlungskommission, berichtete aus den gestrigen Tarifverhandlungen in Böblingen. "Was die Arbeitgeber vorgetragen haben, ist weder ein Lösungsvorschlag noch ein Angebot", sagte Meinhardt. "Es ist schlicht und er-greifend eine Frechheit." Die drei Prozent auf 14 Monaten seien weiß Gott keine Reallohnstei-gerung. "Bricht man das auf zwölf Monate herunter lautet das Angebot 2,57 Prozent. Angesichts des stetigen Wirtschaftswachstums und der steigenden Inflation ist das blanker Hohn."

Meinhardt kündigte an mit Ende der Friedenspflicht, in die Warnstreiksphase zu gehen und bekräftigte noch Mal die Wichtigkeit aller drei Forderungen für die IG Metall. "Wir werden uns weder beim Geld abspeisen noch unsere Auszubildenden und Leiharbeiter im Regen stehen lassen."