Schweigeminute gegen Rassismus

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15.02.2012 Am 23. Februar 2012 um 12 Uhr zum Gedenken an die Opfer rechtsextremistischer Gewalt

im November vergangenen Jahres wurde die Mordserie einer Neonazibande aufgedeckt. Viele Menschen waren entsetzt und empört. Auch die IG Metall hat sich mit den Opfern der Gewalt und ihren Angehörigen uneingeschränkt solidarisch erklärt.

Gleichwohl sind die Umstände der Taten weiterhin ungeklärt. Eine kritische Reflexion der aktuellen Geschehnisse steht genauso aus, wie eine breite gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Wiedererstarken rechtsextremistischer Ideologien.

Am 23. Februar 2012 findet in Berlin eine zentrale Gedenkfeier für die Opfer der Mordserie statt. Der Staatsakt der obersten Verfassungsorgane soll ein Signal des Zusammenhalts der Gesellschaft und ein Zeichen gegen jede Form von Fremdenfeindlichkeit und Gewalt setzen.

Für denselben Tag ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände zu einer Schweigeminute am 23. Februar 2012, um 12 Uhr in den Betrieben auf. Damit soll die Abscheulichkeit der Taten und die zukünftigen Handlungserfordernisse in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit gerückt werden. Die IG Metall unterstützt diese Initiative ebenso wie Gesamtmetall.

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Die IG Metall fordert weiterhin ein Verbot der NPD. Solange die NPD durch Legalität den Eindruck erweckt, ihre rassistische, antisemitische, antidemokratische Hetze sei ein legitimes "nationales" Anliegen und sich überwiegend über Steuergelder finanziert, schöpft die gesamte neofaschistische Szene den Anschein von Legitimität. Der Staat muss seinen Verpflichtungen zur Verteidigung der Demokratie nachkommen.

Letzte Änderung: 14.02.2012