Atomausstieg jetzt!
Mit der atomaren Katastrophe in Japan ist die Auseinandersetzung über die Atomkraft in Deutschland wieder neu entbrannt. Die IG Metall setzt auf eine Energieversorgung ohne Atomkraft.. Die Mehrheit der Menschen in Deutschland lehnt
die von der schwarz-gelben Bundesregierung beschlossenen Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke ab!
Die IG Metall fordert
- die Bundesregierung auf, die im November 2010 beschlossene Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke um bis zu 14 Jahre zurück zu nehmen. Das jetzt von Merkel und Westerwelle an-gekündigte Moratorium reicht bei
weitem nicht aus.
- den im Jahr 2000 zwischen der damaligen rot-grünen Bundesregierung und den Energiekonzer-nen vereinbarte Atomkonsens wieder zur Grundlage für einen geplanten Ausstieg aus der Atom-energie bis 2020 zu machen.
- die sofortige Abschaltung der ältesten Atomkraftwerke. (Darunter Neckarwestheim 1 und Biblis A und B, die nach dem 2000 vereinbarten Atomkonsens bereits seit 2010 vom Netz sein müssten.)
- einen Energiemix ohne Atomkraft, Atomenergie wird als mittelfristige Brückentechnologie nicht gebraucht.

In diesem Jahr müssen wir den 25igsten Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl begehen. Tschernobyl steht nicht allein, in Harrisburgh in den USA hat es bereits 1979 einen atomaren Katast-rophenfall gegeben und auch in Europa haben schwere Störfälle stattgefunden. Diese Fälle bestäti-gen: Atomkraft ist auch bei höchsten Sicherheitsstandards eine Hochrisikotechnologie.

Absoluten Schutz vor Naturkatastrophen und Störfällen kann kein Sicherheitskonzept garantieren. Die Folgen für die Menschen sind katastrophal und die betroffenen Regionen leiden für unabsehbar lange Zeit an den Folgen. Mit dem schon heute angehäuften strahlenden Müll aus der Nutzung der Atom-energie belasten wir zukünftige Generationen.
Letzte Änderung: 15.03.2011