Stuttgarter Metaller sind solidarisch
Es gäbe, so Hansjörg Schmierer, genug tarifliche Instrumente, wie etwa Kurzarbeit oder den Beschäftigungssicherungstarifvertrag, um die Beschäftigten durch die Krise zu bringen. "Die Situation bei KBA MetalPrint zeigt, dass viele Konzerne im Schatten der Krise Menschen entlassen wollen. Solche Entscheidungen unterliegen einer eiskalten machtpolitischen Strategie."

Der Protest richtet sich gegen die geplante Schließung der Produktion bei Behr in Feuerbach und den Ausspruch von Kündigungen bei KBA MetalPrint. An der Kundgebung nahmen auch Beschäftigte der Behr-Standorte aus Mühlacker, Neustadt, Kirchberg und Kornwestheim (Thermotronik) teil. "Die Geschäftsführung von Behr in Feuerbach hat alle unsere Vorschläge, die Arbeitsplätze am Standort zu halten, abgelehnt", erklärt Thomas Wörner, Betriebsratsvorsitzender von Behr. "Sie weigern sich, sich auf uns zu zubewegen. Wir stehen jetzt hier, um sie in die richtige Richtung zu dirigieren."

An der Kundgebung nahmen auch Beschäftigte diverser Daimler- und Bosch-Betriebe sowie von Porsche, Alcatel-Lucent und Coperion teil.
Letzte Änderung: 31.01.2011