C bleibt hier!!!
Über 12.000 Daimler-Beschäftigte nahmen heute Vormittag an einer Informationsveranstaltung der IG Metall Stuttgart in Sindelfingen teil. Unter dem Motto "Eine Region steht auf:
C bleibt hier" beteiligten sich auch zahlreiche Beschäftigte der Firmen Porsche, Bosch, KBA MetalPrint, Mahle, Coperion und die Daimler-Werke Untertürkheim, Zentrale und Mettingen.

"Es ist gut so, dass die IG Metall zusammensteht und demonstriert, was Solidarität bedeutet", sagte Uwe Meinhardt, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Stuttgart. Weniger schmeichelnde Worte fand er für den Daimler-Vorstand: "Dieser Vorstand braucht den Widerstand der Belegschaft, denn ansonsten besäuft er sich in seiner eigenen Großartigkeit." Die C-Klasse sei eine Erfolgsgeschichte und diese müsste in Sindelfingen weiter geschrieben werden.

"Der Vorstand will das Unternehmen globaler aufstellen und künftig die Autos da produzieren, wo sie auch verkauft werden. Ich halte das für einen Irrweg, denn die gesamte deutsche Volkswirtschaft lebt vom Export", erklärt Erich Klemm, Betriebsratsvorsitzender des Mercedes Benz-Werkes in Sindelfingen. "Würden alle exportabhängigen Unternehmen nach diesem Prinzip vorgehen, dann würde die Basis für unseren Wohlstand in Deutschland zerstört. Wir sind auch überzeugt: für Mercedes spielt "made in Germany" noch eine Rolle und den Kunden ist es nicht egal, wo die Autos herkommen."
Bilder: GrafittiLetzte Änderung: 01.12.2009