E-Card zur Kampagne Leiharbeit

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02.09.2008 Mit der IG Metall in die Offensive - Für Sicherheit. Für eine gerechte Arbeitswelt. Jetzt online unterstützen!

"Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit." Das ist kein frommer Wunsch. So lautet Artikel 23, Absatz 2 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

Doch die Menschenrechte sind nicht einklagbar - vor keinem Gericht der Welt. Wir müssen politisch Druck machen, damit sie eingehalten werden. Jetzt online unterstützen!

Worum geht es?
In Deutschland sind derzeit 900.000 Menschen als Leiharbeiter in unsicheren Beschäftigungsverhältnissen beschäftigt. Leiharbeit wird von der Wirtschaft oft als Jobmotor oder als Sprungbrett in eine Festanstellung gelobt. Doch die Realität sieht anders aus!

Drei Viertel aller Arbeitsverhältnisse in Leiharbeit endet innerhalb der ersten sechs Monate. Nur die wenigsten Leiharbeiter gelangen über die Leiharbeit in eine feste Beschäftigung.

Neben den schlechten Zukunftsaussichten werden in Leiharbeit Beschäftigte deutlich schlechter entlohnt als Festangestellte. Sie erhalten bei gleicher Qualifikation und gleicher Arbeit bis zu 40 Prozent weniger Lohn als die Stammbelegschaft.

Leiharbeiter sind keine Menschen zweiter Klasse. In vielen Betrieben sind Leiharbeiter Beschäftigte zweiter Klasse. Neben ihrem unsicheren Status und der unsicheren Perspektive, müssen sie sich mit einem geringerem Einkommen und weniger Urlaubsanspruch abfinden. Das ist ein Skandal.

Die IG Metall fordert: Artikel 23 muss auch für Leiharbeiter gelten!
Wenn man Leiharbeit zulässt, dann muss der in Artikel 23 festgeschriebene Grundsatz auch für Leiharbeiter/innen gelten! Die bundesweite Kampagne Gleiche Arbeit - Gleiches Geld der IG Metall hat das Ziel, Leiharbeit überall fair zu gestalten.

Letzte Änderung: 02.09.2008