25.000 demonstrieren für ihre Zukunft
"Jetzt geht es darum, unsere Themen in den Koalitionsvertrag zu bringen und unsere Forderungen an die Arbeitgeber zu adressieren: Die Beschäftigten brauchen vor allem Sicherheit - Sicherheit für ihre Arbeitsplätze und -bedingungen und finanzielle Absicherung im Alter. - Dafür gehen wir heute branchenübergreifend und bundesweit auf die Straße!" betonte Liane Papaioannou, die Erste Bevollmächtigte und Geschäftsführerin der IG Metall Stuttgart am Rande des Aktionstags der IG Metall am 15. März in Stuttgart.
Pünktlich zu einer symbolischen Uhrzeit, um 5 vor 12, begann die Großkundgebung der IG Metall am Samstag-Nachmittag. Unter dem Motto "Weil das jetzt zählt: Mein Arbeitsplatz. Unser Industrieland. Unsere Zukunft" rief die Gewerkschaft IG Metall bundesweit parallel in Stuttgart, Frankfurt, Köln, Leipzig und Hannover zum branchenübergreifenden Aktionstag auf. Insgesamt beteiligten sich fast 80.000 Beschäftigte an den fünf Großkundgebungen. Mit der Aktion fordern die Mitglieder der IG Metall eine schnelle Koalitionsbildung und ein Regierungsprogramm, das die Industrie gezielt fördert, sodass die Arbeitsplätze auch hier vor Ort wieder zukunftssicher werden.
Zu den Redner*innen gehörten unter anderem (in der Reihenfolge der Redebeiträge):
- Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall
- Barbara Resch, Bezirksleiterin der IG Metall Baden-Württemberg
- Horst Ott, Bezirksleiter der IG Metall Bayern
- Ergun Lümali, Gesamtbetriebsratsvorsitzender Mercedes-Benz Group AG
- Michael Brecht, Gesamtbetriebsratsvorsitzender Daimler Truck
- Valeria Gorschunow, IG Metall Vertrauenskörperleiterin BMW München
- Karola Frank, IG Metall Vertrauenskörperleiterin Audi Ingolstadt
- Tim Wagner, JAV-Vorsitzender Audi Ingolstadt
- Frank Sell, Gesamtbetriebsratsvorsitzender Bosch Mobility Solutions
- Rolf Ebe, Konzernbetriebsratsvorsitzender Liebherr
- Sebastian Kunzendorf, Betriebsratsvorsitzender Premium Aerotec in Augsburg
- Katja Kollosche, Betriebsratsvorsitzende Hartmann AG am Standort Heidenheim
Für musikalische Unterhaltung sorgten der Ludwigsburger Rapper Egzon sowie Joy Denalane und Max Herre.
Die IG Metall Stuttgart war mit rund 7000 Mitgliedern vor Ort. Diese waren sich einig: "Die Arbeitgeber müssen sich zu unseren Standorten bekennen. Schluss mit Arbeitsplatzabbau, Standortschließungen und Verlagerungen! Die neue Bundesregierung muss schnell und entschlossen handeln, die Bedingungen für die Industrie verbessern und soziale Sicherheit im Wandel garantieren." so Tamara Hübner, die Zweite Bevollmächtigte und Geschäftsführerin der IG Metall Stuttgart.
"Der Wandel der Industrie mit zukunftssicheren Arbeitsplätzen braucht eine bessere Infrastruktur und verlässliche Rahmenbedingungen. Das fordern wir von der Politik ein, deshalb sind wir hier: vereint und über alle Branchen hinweg!" ergänzte Antonio Potenza, Kassierer und Geschäftsführer der IG Metall Stuttgart.
Angesichts der Wirtschaftslage, schleppender Transformationsfortschritte und politischer Uneinigkeit in Bund und Ländern hat die IG Metall ein 11-Punkte-Programm vorgelegt, das Maßnahmen für ein modernes, innovatives und gerechtes Industrieland einfordert. Mehr zum 11-Punkte-Zukunftsplan der IG Metall unter untenstehendem Link.
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Letzte Änderung: 16.03.2025