BOSCH: 10.000 vor der Konzernzentrale
Bundesweit wehren sich die Beschäftigten des Industriekonzerns Bosch gegen den geplanten Abbau von Tausenden Arbeitsplätzen. Um gegen die Sparpläne des Konzerns zu demonstrieren, fand am 20. März um "5 vor 12" eine Kundgebung vor der Bosch-Hauptverwaltung auf der Schillerhöhe in Gerlingen statt.
Im Bereich Bosch Mobility Solutions wurden in den vergangenen vier Jahren bereits 4.000 Stellen abgebaut. Nun sollen nach den Plänen des Managements weitere 3.000 allein in diesem Bereich folgen. In anderen Geschäftsbereichen sollen zusätzlich 2.500 Stellen gestrichen werden. Über betriebsbedingte Kündigungen können die Abbaupläne nicht abgewickelt werden, das verhindert eine Zukunftsvereinbarung zumindest bis zum Jahr 2027.
Die IG Metall kritisiert die Pläne scharf, zumal der Konzern gleichzeitig im Ausland investieren will. Gewerkschaft und Betriebsrat warnen vor einer langfristigen Schwächung der Standorte in Deutschland. Sie fordern das Management auf, gemeinsam mit den Belegschaftsvertretern tragfähige Zukunftsalternativen zu entwickeln.
Die IG Metall und der Bosch-Gesamtbetriebsrat haben gemeinsam zum bundesweiten Bosch-Aktionstag aufgerufen. An über 20 Bosch-Standorten trafen sich Beschäftigte, um mit Kundgebungen und öffentlichen Aktionen gegen die Abbaupläne des Managements zu protestieren. Die größte Kundgebung fand vor der Bosch-Hauptverwaltung in Gerlingen bei Stuttgart statt.
Letzte Änderung: 20.03.2024