Kfz-Handwerk Banneraktion
Am 22. März beteiligen sich 85 Betriebsrätinnen und Betriebsräte des Kfz-Handwerks der Region Stuttgart und Delegierte der Metall- und Elektroindustrie an einer symbolischen Forderungsübergabe an den Arbeitgeberverband im Zuge der anstehenden Tarifverhandlungen im Kfz-Handwerk. Die Beschäftigten des Kfz-Handwerks fordern 8,5 Prozent mehr Lohn und eine soziale Komponente in Form einer Inflationsausgleichsprämie und der Übernahme Ausgebildeter, deren Tarifvertrag im Jahr 2022 ausgelaufen ist. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Hinter der Aktion versammeln sich u.a. die Betriebsratsgremien der Mercedes-Benz Niederlassungen Stuttgart, der BMW Niederlassungen Stuttgart, der Porsche Niederlassungen Stuttgart, der Volkswagen Automobile Stuttgart, OTLG, GTC-Mercedes-Benz und der Emil Frey Schwabengarage.
Ingo Kontny, Betriebsratsvorsitzender der Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart und Mitglied der Verhandlungskommission, unterstreicht die Unterstützungsbereitschaft der Belegschaft für die Forderungen der IG Metall: "Wir wollen ein großes Stück vom Kuchen haben und kein trockenes Stück Brot. Wir wollen die 8,5 Prozent. Die komplette Mannschaft steht hinter uns - wir sind bereit."
Juri Huhn, Betriebsratsvorsitzender von OTLG, pflichtet bei: "Wir sind bereit zu kämpfen und gemeinsam werden wir 8,5 Prozent erreichen. Wir sind bereit dafür auf die Straße zu gehen."
Tekin Yildirim, Mitglied der Verhandlungskommission und Gewerkschaftssekretär der IG Metall Region Stuttgart, sieht in der heutigen Aktion ein deutliches Signal für die Kampfbereitschaft der Beschäftigten für die anstehende Tarifrunde: "8,5 Prozent für die Zukunft und die Attraktivität des Kfz-Handwerks! Der Fachkräftebedarf in der Branche kann nur durch eine Attraktivitätssteigerung in Form von mehr Entgelt minimiert werden. Wir sehen massive Abwanderungstendenzen in die Metall- und Elektroindustrie - diesem Trend gilt es entschieden mit mehr Entgelt entgegenzutreten."''
Die erste Tarifverhandlung findet am 27. März 2023 statt und die Friedenspflicht endet am 31. März 2023. Die Betriebsrät*innen der Region (Stuttgart, Esslingen, Göppingen/Geislingen, Ludwigsburg/Waiblingen) vertreten ca. 7.000 Beschäftigte aus 65 Betrieben. In Baden-Württemberg sind ca. 58.000 Arbeitnehmende im Kfz-Handwerk beschäftigt.
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Letzte Änderung: 22.03.2023