Stabwechsel beim DGB in Stuttgart

Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)

30.09.2021 Udo Lutz ist neuer Vorsitzender des DGB-Stadtverband Stuttgart - Philipp Vollrath wurde verabschiedet.

Die Delegiertenversammlung des DGB-Stadtverbands Stuttgart hat am 30. September 2021 Udo Lutz (IG Metall) zum neuen Vorsitzenden gewählt. Udo Lutz ist kein Unbekannter in Stuttgart: Bis 2019 war er für die SPD im Stadtrat, er ist Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD, Betriebsrat bei der Robert Bosch GmbH in Feuerbach, Vorsitzender des Waldheim Heslach e. V. sowie viele weitere Aktivitäten, die stets fest mit Stuttgart verbunden sind.

Er tritt damit die Nachfolge von Philipp Vollrath an, der dieses Ehrenamt mit viel Energie und Elan seit 2013 ausführte. Er war stets eine kritische und kämpferische Stimme für soziale Gerechtigkeit in Stuttgart. Vor allem Friedensarbeit und Abrüstung sind ihm nach wie vor eine Herzensangelegenheit. Der Stadtverband dankte Vollrath mit für seine hervorragende Arbeit und bedauerte sein Ausscheiden. Aber auch weiterhin bleibt er mit der einen oder anderen Verbindung erhalten.

"Ich werde an die bisherige Arbeit des DGB-Stadtverbands anknüpfen und weiterhin dafür kämpfen, dass die zentralen Themen gerechte Renten, Verhinderung von Armut und bezahlbares Wohnen auf der Agenda bleiben, bis sie erfüllt sind", so Udo Lutz zu seinen Vorhaben als neuer Vorsitzender. Auch die Transformation der regionalen Industrie wird eine riesige Aufgabe. Lutz sagte: "Die Abkehr vom Verbrennungsmotor wird uns vor allem in der Autostadt Stuttgart so beschäftigten, dass wir alle Hände voll zu tun haben, den Strukturwandel sozial zu sichern. Wir als Arbeitnehmervertretung müssen zusammen mit den Beschäftigten diese Prozesse mitsteuern."

Die Konferenz beschloss in ihren Anträgen die Mitarbeit im "Aktionsbündnis Recht auf Wohnen, die Forderung nach einem 365 EUR-Ticket im ÖPNV in Baden-Württemberg für alle, ein gesetzliches Verbot von Rüstungsexporten in Krisengebiete und Länder, in denen Menschenrechte missachtet werden, sowie die Aufforderung an die Bundesregierung, endlich dem weltweiten Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten.

Letzte Änderung: 02.10.2021