Es ist normal verschieden zu sein

Menschen mit Behinderung - andersgleich und gleichberechtigt

03.12.2013 Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen

Am 14. Oktober 1992 verkündeten die Vereinten Nationen, dass der 3. Dezember zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen erklärt wird. Die Art und Weise, wie mit dem Thema Schwerbehinderung in der Öffentlichkeit umgegangen wird, ist äußerst bedenklich. Wir haben den Eindruck, dass mit dem zunehmenden Streben der Gesellschaft nach Schönheit, Jugend und grenzenloser Leistungsfähigkeit ein stetiger Abbau an sozialer Einstellung einhergeht.

Wer diese hohen Maßstäbe nicht erfüllt, wird ausgegrenzt und läuft Gefahr Gegenstand von Kosten-Nutzen-Analysen zu werden. Tatsache ist, dass das Risiko einer Behinderung mit steigendem Lebensalter deutlich zunimmt. Die zunehmende Überalterung der Bevölkerung führt unweigerlich dazu, dass es in Zukunft prozentual auch mehr Menschen mit Behinderung geben wird.

In der Arbeitswelt werden Leistungsgeminderte und Menschen mit Behinderung oft ins Abseits gedrängt. Sie sind vom Arbeitsplatzverlust stärker betroffen als Menschen ohne Behinderung. Für sie ist es aufgrund ihrer Behinderung schwieriger ins Arbeitsleben zurückzufinden.

Deshalb dauert ihre Arbeitslosigkeit nachweislich länger. Ob es uns nun gefällt oder nicht: Es wird immer Starke und Schwache, Leistungsfähige und Leistungsgeminderte, Gesunde und Kranke, Menschen mit und Menschen ohne Behinderung geben. Es sind aber gerade diese Gegensätze, die zur Vielfalt einer Gesellschaft beitragen und überhaupt die Möglichkeit schaffen, soziales Verhalten zu lernen und zu leben.

Wir, die Vertrauensleute der schwerbehinderten Menschen im Betrieb, tragen mit unserer Arbeit dazu bei, dass der Slogan "Mittendrin statt aussen vor" täglich gelebt wird: Wir nutzen den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, um in vielen Betrieben mit Aktionen verschiedenster Art auf dieses Thema aufmerksam zu machen.

Anhang:

Mittendrin_November_2013

Mittendrin_November_2013

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Letzte Änderung: 03.12.2013