Protestkundgebung bei Komet

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01.02.2017 Verhandlungsbegleitende Aktionen der Beschäftigten fruchten und machen den Weg frei für konstruktive Gespräche und ein akzeptables Verhandlungsergebnis.

Rund 500 Beschäftigte nahmen am Dienstagmittag an der Protestkundgebung am Besigheimer Stammsitz der Firma Komet teil. Jochen Geist, der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates, informierte hier die aufgebrachten Kolleginnen und Kollegen über die laufende Auseinandersetzung mit der Geschäftsführung.

Der Werkzeughersteller Komet hatte zuvor ein Konzept vorgestellt, dass vorsah, in den kommenden drei Jahren zentrale Bestandteile der Produktion auszulagern und mehr als 100 Arbeitsplätze an den Standorten Besigheim und Stuttgart abzubauen. Der Stuttgarter Betriebsrat befürchtete hier sogar eine Verlagerung des Stuttgarter Standortes zum Hauptwerk nach Besigheim.

Nach massiven Protesten der Belegschaft und der Gewerkschaft IG Metall wurden die Abbaupläne nun teilweise revidiert: Der neue Vorschlag der Geschäftsführung sieht laut Betriebsrat vor, dass die Mechatronik weiterhin in Besigheim entwickelt werden soll, die Komet-Produkte weiterhin im hiesigen Tec-Center getestet werden und dass die Produktion der Wendeschneidplatten, die als "Cashcow" gilt, nicht so stark nach Polen verlagert werden soll wie ursprünglich vorgesehen. Insgesamt sinke die Zahl der abzubauenden Arbeitsplätze damit auf unter 100. Details müssen noch geklärt werden.

Da die Geschäftsführung ihre Position nun in "ganz zentralen Punkten" geräumt habe, sieht die Verhandlungskommission bestehend aus Mitgliedern des Gesamtbetriebsrates, einem Vertreter der IG Metall, eines wirtschaftlichen Sachverständigen und der Rechtsvertretung nun doch noch die Chance für ein akzeptables Verhandlungsergebnis.

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Protest bei Komet

Protest bei Komet

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Letzte Änderung: 01.02.2017