Arbeitszeit und Beteiligung

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29.09.2015 Neue Arbeitszeitmodelle und Beteiligungskonzepte im Fokus - IG Metall Baden-Württemberg bereitet sich auf den Gewerkschaftstag 2015 vor

Die IG Metall Baden-Württemberg beschäftigt sich in Vorbereitung auf den Gewerkschaftstag im Oktober mit wichtigen Zukunftsfragen. Dazu trafen sich rund 300 haupt- und ehrenamtliche Metallerinnen und Metaller zu einer tarifpolitischen Konferenz in Böblingen.

In acht Foren wurden verschiedene Arbeitswelt-Themen von zusätzlichen Flexibilisierungs-Anforderungen bis zu flexiblen Ausstiegsmodellen diskutiert. "Im Mittelpunkt der Debatte standen neue Arbeitszeitmodelle und Formen der Beteiligung an Arbeitskämpfen", sagte Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg.

Am Gewerkschaftstag vom 18. bis 24. Oktober in Frankfurt legt die IG Metall ihre Strategie für die kommenden vier Jahre fest. Unter anderem will die IG Metall Antworten auf ständig steigende Leistungsanforderungen und immer längere Arbeitszeiten geben. Zudem bedarf es neuer Arbeitszeitmodelle, die den Lebenswirklichkeiten der Menschen gerecht werden.

Als zweiten großen Schwerpunkt haben die Konferenz-Teilnehmer alternative Arbeitskampfkonzepte und die Beteiligung zusätzlicher Beschäftigter diskutiert. Das beginnt bei mehr Mitsprache bei der Forderungsdebatte und geht bis zu neuen, fantasievollen Aktionsformen in der Streikphase, um dafür auch traditionell Nichtteilnehmende zu mobilisieren. Um in betrieblichen Konflikten besser durchsetzungsfähig zu sein, soll künftig zudem die Rolle der gewerkschaftlichen Vertrauensleute gestärkt werden.

Anträge zur Weiterentwicklung der Arbeitskampfkonzepte und zur Gestaltung der Vertrauensleutearbeit hat unter anderem die Verwaltungsstelle Stuttgart eingereicht.

Letzte Änderung: 29.09.2015