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08.05.2014 Anbei ein paar Eindrücke von der Podiumsdisksussion am 5. Mai 2014 in Stuttgart.

Guillaume Duval, Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins "Alternatives economiques" und Autor des Buches "Made in Germany: Le Modéle allemand au-delà des mythes" lieferte interessantes Zahlenmaterial zu der wirtschaftlichen Situation in Frankreich . Laut seinen Aussagen hat Deutschland 18% der Arbeitsplätze in Europa, Frankreich hingegen 22%. Deutschland hat aber 34% der Arbeitsplätze im Maschinenbau und in der Bauindustrie. Deutschland hat von der Nachfrage Chinas profitiert und von jener der anderen Schwellenländer. Der Fall der Mauer hat billige Arbeitnehmer nach Deutschland gebracht, bzw. eingebunden. Während Frankreich in den Jahren 2008/2009 119.000 Arbeitsplätze verlor, hat Deutschland während diesen Krisenjahren keine Arbeitsplätze verloren. Insgesamt verlor Frankreich 1,2 Mio Arbeitsplätze während der letzten großen Wirtschaftskrise in Europa. Durch die Schröder-Reform verlor das Geld in Deutschland an Kaufkraft. In Frankreich hatte sich die Binnennachfrage während dem Zeitraum der Krise gehalten.
Gemäß den Aussagen von Prof. Henrik Uterwedde, dem Stellvertr. Direktor des Deutsch-Französischen Instituts in Ludwigsburg, hat Frankreich mit drei Krisen zu kämpfen: der Wachstums- und Beschäftigungskrise, der Schuldenkrise und der Wettbewerbskrise. Die Staatsquote von Frankreich beträgt zurzeit 57% und die in Deutschland 48%. Prof. Uterwedde hat jedoch zu seinen Ausführungen hinzugefügt, dass diese Staatsausgaben in Frankreich nicht sauber gegenfinanziert seien. Der Wettbewerb hat in Frankreich abgenommen und das hauptsächliche Problem konzentriert sich auf die Industrie. Die französische Unternehmen zahlen höhere Steuern wie jene in Deutschland und haben eine kleinere Gewinnmarge. Hauptsächlich die Preispolitik hat die französische Wirtschaft geprägt und die dortigen Unternehmen werden nicht merklich entlastet. Frankreich hat eher ein Angebotsproblem, als ein Nachfrageproblem. Prof. Uterwedde hat drei Lösungsansätze zur Stärkung der französichen Wirtschaft vorgeschlagen: Die Konsolidierung des Staatshaushalts, die Entlastung der Unternehmen und die Umsetzung einer angemessenen Strukturreform des Staates. Es müssen in Frankreich mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung getätigt werden, sowie in Innovationstechnologien. Christian Dufour, Wissenschaftlicher Referent des französischen Gewerkschaftsinstituts IRES, welches auch die Gewerkschaften in Frankreich finanziert, hat davon berichtet, dass es in Frankreich 5 bedeutende Gewerkschaften gibt. Diese sind staatlich anerkannt um Abkommen zu unterschreiben mit staatlichen Institutionen und anderen Organisationen. Herr Dufour hat ebenfalls Lösungsvorschläge für die Stärkung der französichen Wirtschaft aufgezählt und auch beispielhaft die Rolle der Gewerkschaften bei diesem Prozess formuliert.

Text: Anestis Moutafidis

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Letzte Änderung: 08.05.2014