100 Jahre 8-Stunden-Tag

IG Metall Verwaltungsstelle Stuttgart

15.10.2018 Unter dem Titel "Vom Widerstand zum Aufbruch!" findet am 29. November die Festveranstaltung anlässlich des hundertsten Jahrestag des Achtstundentags statt.

Vor 100 Jahren beendete die Streikbewegung revolutionärer Soldaten und ArbeiterInnen das Massensterben und die Not im Ersten Weltkrieg. In der Novemberrevolution 1918 konnten sie wichtige demokratische Rechte erkämpfen. So wurde das Frauenwahlrecht, wie das Recht zur Bildung von Betriebsräten und der Acht-Stunden-Tag erreicht. Über ein halbes Jahrhundert währte der Kampf für Arbeitszeitverkürzung und erst im Zuge der Revolution konnte der 8-Stundentag durchgesetzt werden.Im November 1918 beschloss der Rat der Volksbeauftragten die Anordnung für die Einführung des 8-Stundentags. Ein großer Fortschritt, betrug doch die tägliche Arbeitszeit zu Zeiten der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert meist zwischen 12 bis 14 Stunden.
Doch der 8-Stundentag war und ist auch nach wie vor umkämpft und wird immer wieder von Kapitalseite wie Politikern massiv angegriffen. Als gesetzlich verankerte Norm ist er von unschätzbarem Wert für die Gesundheit der ab-hängig Beschäftigten. Er war, wie auch die Durchsetzung der 5-Tagewoche, ein wichtiger Meilenstein im Kampf um Arbeitszeitverkürzung und ein besseres Leben.

Wir möchten mit euch 100 Jahre 8-Stundentag feiern, diese Errungenschaft würdigen und die historischen Ereignisse dieser Zeit begreifen. Wir möchten aber auch den Blick in die Zukunft richten und weitere Schritte für kürzere Arbeitszeiten andenken.

Donnerstag, 29. November 2018 um 18.00 Uhr

Willi-Bleicher-Haus Stuttgart, Willi-Bleicher-Str. 20 (Foyer)

Referent: Frank Deppe, Professor für Politikwissenschaft

Kultur: MARBACHER Songgruppe

Veranstalter: DGB-Stadtverband Stuttgart, IG Metall Stuttgart, ver.di Bezirk Stuttgart sowie Zukunftsforum Stuttgarter Gewerkschaften

Letzte Änderung: 15.10.2018