Warnstreik-Aktionen in Feuerbach

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11.01.2018 Über 700 Beschäftigte bei Bosch in Feuerbach und circa 150 in Rutesheim, sowie rund 350 Beschäftigte bei Coperion, KBA Metalprint, C.Haushahn und L'Orange legten heute die Arbeit nieder.

Damit weitete die IG Metall Stuttgart heute die Warnstreiks erneut aus. Aufgerufen waren unter anderem auch die Beschäftigten der Außenstellen des Mercedes-Benz Werks Untertürkheim (Bad Cannstatt, Deizisau, Sirnau, Zell, Möglingen und Fellbach). Im dortigen Werk und den Außenstellen legten seit gestern Nachmittag weitere 2.900 Beschäftigte die Arbeit nieder.

Der Schwerpunkt der Warnstreiks lag am Vormittag beim Maschinenbauer Coperion in Stuttgart-Feuerbach. Dort nahmen rund 350 Beschäftigte von Coperion, KBA Metalprint, C.Haushahn und L'Orange an einer Kundgebung der Gewerkschaft teil.

Stefan Groch, Vertrauenskörperleiter von Coperion:
"Die Stimmung und Auftragslage im Unternehmen ist hervorragend. Die Forderung nach 6 Prozent mehr Entgelt und Ausbildungsvergütung absolut gerechtfertigt. Zudem brauchen wir den individuellen Anspruch, die Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden heruntersetzen zu können. Wir sind ein Drei-Schichtbetrieb und hochflexibel in der betrieblichen Arbeitszeitgestaltung. Allerdings muss jeder einzelne Beschäftigte über seine Arbeitszeit entscheiden dürfen, wenn es die Lebenssituation erfordert. Deshalb mehr Zeit für die Entlastung der Schichter, Familie und Leben."

Ronny Schwarz, Betriebsratsvorsitzender von KBA Metalprint:
"Der Aktienkurs unseres Konzerns ist seit der Krise 2010 um 600 % (von 11 Euro auf über 62 Euro) gestiegen. Unser Gewinn in Stuttgart ist der höchste in der Firmengeschichte. Da sind doch 6% für die, die das erwirtschaftet haben, mehr als gerechtfertigt, oder? Eine Gewinnbeteiligung gab es in unserer Firma genau einmal. Wir haben aufgehört zu betteln, wir wollen auch etwas vom großen Kuchen!"

Hans-Joachim Gerhäuser, Betriebsratsvorsitzender von L'Orange:
"Dass ausgerechnet die Arbeitgeber der IG Metall Rechtswidrigkeit wegen Ungleichbehandlung vorwerfen ist lächerlich. Ungleichbehandlung ist ihr ureigenes Metier, zum Beispiel bei der Bezahlung von Frauen gegenüber Männern, in Ost und West oder bei Leiharbeitern und Werksverträglern gegenüber Festangestellten"

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Warnstreik bei Coperion

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Warnstreik bei Coperion

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Warnstreik bei Coperion

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Letzte Änderung: 11.01.2018